In zahlreichen europäischen Ländern war es am Donnerstag so heiß wie noch nie seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen.
Die Hitzewelle, die Mitteleuropa zum Schwitzen bringt, hat schon einige Rekorde aufgestellt.
Niederlande
In den Niederlanden kletterte das Thermometer erstmals seit 75 Jahren auf über 40 Grad.
Vielen dürfte das zu warm sein, aber am Meer scheint man es aushalten zu können.
"Viele Leute reisen dafür in den Süden, nach Spanien oder Frankreich. An Tagen wie diesen ist das nicht nötig. Wir haben hier das gleiche Wetter. Ich wünschte, es wäre jeden Tag so", strahlt eine Frau am Strand von Zandvoort.
Deutschland
In Deutschland wurden ebenfalls mancherorts Temperaturen jenseits der 40 Grad gemessen. Nach dem bestätigten Rekordwert von 40,5 Grad am Mittwoch in Geilenkirchen glühte es am Donnerstag im Emsland: Das niedersächsische Lingen war nach vorläufigen Messergebnissen mit 42,6 Grad der heißeste Ort in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Temperaturen unter 30 Grad waren in Deutschland am Donnerstag nur an den Küsten oder auf den Bergen oberhalb von 1000 Metern zu finden.
Frankreich
Ende Juni wurde in Frankreich mit 46 Grad ein neuer Temperaturrekord gebrochen. Jetzt knackt auch die Hauptstadt einen Rekord: Mit 42,6 Grad war es in Paris so heiß wie noch nie seit Beginn der Temperaturaufzeichnung.
In 20 französischen Départements herrscht wegen des Wetters die Alarmstufe Rot.
Die Bahnbetreiber SNCF und Thalys rieten ihren Kunden, ihre Zugreisen zu verschieben. Tickets konnten kostenlos storniert werden.
Großbritannien
Wohl nicht nur in London mussten Briten vor Schwimmbädern anstehen. Das Königreich verzeichnet einen Rekord für Juli: In Cambridge wurden 38,1 Grad gemessen. Einen heißeren Tag hat es im Land nur einmal gegeben: Damals waren es 38,5 Grad im August 2003.