Den Piloten der Maschine war Kaffee in Bechern ohne Deckel serviert worden.
Ein Flugzeug mit 326 Passagieren musste nach Shannon in Irland umgeleitet werden, nachdem im Cockpit ein Kaffee verschüttet wurde, der zwei Audio-Bedienpulte beschädigte.
Nachdem die Kaffeetasse umgestoßen wurde, heizten sich die sogenannten Audio Control Panels auf und erzeugten schließlich einen Elektrobrand sowie Rauch im Cockpit, wie aus dem Bericht der UK Air Accidents Investigation Branch (AAIB) hervorgeht.
Das BFU hat nicht bekannt gegeben, bei welcher Fluggesellschaft es zu dem Vorfall kam. Doch die Flugnummer lässt darauf schließen, dass es sich um Thomas Cook Airlines handelt.
Die Tasten begannen zu schmelzen
Den Piloten war Kaffee ohne Deckel serviert worden, was für den Strecken- und Flugzeugbetreiber laut Bericht so üblich war.
In dem Dokument wird beschrieben, dass der größte Teil des Kaffees im Schoß des Piloten landete, eine geringe Menge aber sei auf die Audiosteuertafeln gelangt und verursachte erhebliche Störungen in der Kommunikation.
Von Frankfurt nach Cancun - ungeplante Zwischenlandung in Shannon
Demnach war das Flugzeug von Frankfurt am Main nach Cancun in Mexiko unterwegs, als es zu dem Vorfall kam.
Das erste Audiosteuerpult fiel sofort aus. Beim zweiten begannen etwa 20 Minuten nach Ausfall die ersten die Tasten zu schmelzen.
Als das Flugzeug dann nach Irland umgelenkt wurde, benutzten die Piloten abwechselnd Sauerstoffmasken. Die Dämpfe führten aber zu keinen Verletzungen, auch nicht bei den Passagieren oder der restlichen Crew an Bord.
Der Bericht des AAIB besagt, dass der Betreiber nun dafür sorgt, dass es in Zukunft Deckel auf den Kaffeetassen gibt. Zudem sei eine Mitteilung an die Piloten geschickt worden, in der sie gebeten werden, mit Flüssigkeiten vorsichtiger umzugehen.