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Schuldzuweisungen wegen Verstößen gegen Waffenruhe in Nordsyrien

Schuldzuweisungen wegen Verstößen gegen Waffenruhe in Nordsyrien
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Von euronews mit dpa
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In Nordsyrien ist die Lage weiter angespannt. Die NATO in Brüssel sorgt sich vor einer neuen Flüchtlingsbewegung.

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In Nordsyrien haben sich die Türkei und kurdische Kämpfer gegenseitig Brüche der Vereinbarung vorgeworfen. Das türkische Verteidigungsministerium warf den Kurdenmilizen vor, für 14 Anschläge mit schweren Waffen in den Grenzstädten Tal Abiad und Ras al-Ain verantwortlich zu sein. Ankara halte sich an den mit den USA vereinbarten Deal, teilte das Ministerium weiter mit.

Die von Kurdenmilizen angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) beschuldigten die türkische Seite dagegen, die Öffnung eines humanitären Korridors für die umkämpfte Grenzstadt Ras al-Ain nicht zuzulassen. Die kurdische Selbstverwaltung hatte dies gefordert, um Zivilisten und Verletzte in Sicherheit zu bringen.

Die Türkei hatte angekündigt, sie wolle eine Sicherheitszone in Nordsyrien einrichten. Dazu sollten Überwachungsposten aufgebaut werden. Bei der Nato in Brüssel begrüsste Generalsekretär Jens Stoltenberg die Waffenruhe. Es gebe einen gemeinsamen Feind, den so genannten Islamischen Staat. "Meine Sorge ist allerdings, dass die Situation eskaliert, dass mehr Menschen leidenund mehr Menschen fliehen müssen", sagte Stoltenberg.

Bereits jetzt sind zahlreiche Menschen auf der Flucht. UNICEF berichtet, dass die Kämpfe in der vergangenen Woche eine Wasserstation außer Betrieb gesetzt haben, die 400.000 Menschen mit Wasser versorgt. Fast 500 Menschen sollen seit Beginn der türkischen Militäroffensive vergangene Woche getötet worden sein, jedenfalls nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

In der kommenden Woche will sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan mit Russlands Präsident Wladimir Putin treffen. Dabei geht soll es um die nächsten gemeinsamen Schritte in Nordsyrien gehen. In der angekündigten türkischen Sicherheitszone sollen bis zu zwei Millionen Flüchtlinge Schutz finden können.

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