2018 verbrauchten Streamingdienste, wie Netflix, Amazon Prime oder Youtube insgesamt 58 Prozent des für das Internet aufgewendeten Stroms.
Die Vizepräsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager, hat auf den enormen Energieverbrauch des Internets hingewiesen. Dies hätte auch Folgen für den Klimawandel.
Vestager spielt mit ihrer Aussage vor allem auf das Internet-Streaming an.
Streamingdienste sind Stromfresser
Laut einer durch den Stromversorger Eon beauftragten Studie werden alleine durch Plattformen wie Netflix, Amazon Prime, Google und Youtube inzwischen weltweit rund 200 Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr verbraucht. Das entspricht 37,9 Prozent des Bedarfs der Bundesrepublik Deutschland.
Im Jahr 2018 verbrauchten die vier Internetriesen insgesamt 58 Prozent des für das Internet aufgewendeten Stroms.
Zukünftig höherer Strombedarf
Der Strombedarf wird noch weiter steigen durch den Einsatz des Mobilfunkstandards 5G und das Internet der Dinge, das ein zentraler Bestandteil der Digitalisierungsstrategie der EU ist.
Allein durch 5G soll laut der Studie bis zum Jahr 2025 der der Strombedarf um bis zu 3,8 Terawattstunden ansteigen.
Mit dieser Energiemenge könnte man rund 2,5 Millionen Menschen versorgen. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl der Städte Köln, Düsseldorf und Dortmund zusammen genommen.