Kroatien: Spannung vor der Präsidentschaftswahl

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Von Euronews mit dpa, AP
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In Kroatien bleibt der Ausgang der Präsidentschaftswahl am Sonntag offen. Laut den letzten Umfragen liegen die Spitzenkandidaten gleichauf

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In Kroatien bleibt der Ausgang der Präsidentschaftswahl am Sonntag offen. Elf Kandidaten treten an.

Die Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic von der konservativen HDZ galt bis vor kurzem noch als Favoritin. Sie versuchte im Wahlkampf mit dem Slogan "Kroatien kann es" und einem rechtsnationalistischen Kurs, Wähler zu überzeugen.

Doch laut den letzten Umfragen schlossen ihre Herausforderer dicht zu ihr auf.

Herausforderer liegen knapp hinter Grabar-Kitarovic

Der Sozialdemokrat Zoran Milanovic versprach den Wählern, wieder zurück zur Normalität zu kommen. Er will dem Populismus entgegenwirken, der aus seiner Sicht auch von der Präsidentin angeheizt wurde. Milanovic wird von der liberalen Opposition unterstützt.

Der parteilose Nationalist Miroslav Skoro, der auch als Pop-Sänger bekannt ist, hat im Falle eines Wahlsieges angekündigt, einen verurteilten Kriegsverbrecher begnadigen zu wollen. Befürchtet wird, dass dies alte Wunden aus dem Balkankrieg wieder aufreißt.

Stichwahl erwartet

Für die Wahl zum Präsidenten ist eine absolute Mehrheit notwendig. Erwartet wird allerdings eine Stichwahl. Diese würde dann am 5. Januar zwischen den beiden Bestplatzierten ausgetragen.

Die Wahl gilt als Stimmungstest für die Parlamentswahl im Herbst des kommenden Jahres.

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