Island: Drohender Vulkanausbruch in der Nähe der Blauen Lagune

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Auf Island könnte es in der Nähe der berühmten Blauen Lagune erstmals seit 800 Jahren wieder einen Vulkanausbruch geben.

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Auf Island könnte es in der Nähe der berühmten Blauen Lagune erstmals seit 800 Jahren wieder einen Vulkanausbruch geben. Seit etwa einer Woche wird die Gegend um die Stadt Grindavik auf der Halbinsel Reykjanesskagi von leichten Erdbeben erschüttert. Zudem haben ForscherInnen rund um den Berg Þorbjörn eine ungewöhnliche Anschwellung des Bodens um bisher zwei Zentimeter festgestellt. Er weite sich täglich um 3 bis 4 Millimeter. Dies liege vermutlich an einem erhöhten Magmaaufkommen.

 Der Vulkan befindet sich in der Nähe eines Geothermiekraftwerkes und des Thermalfreibads Blaue Lagune. Der Katastrophenschutz bereitet sich auf die Evakuierung von etwa 5000 Menschen vor. "Wenn es diese Aktivität nur in hohen Lagen geben würde, würden wir wahrscheinlich nicht so viele Maßnahmen ergreifen", so Rögnvaldur Ólafsson von der Behörde. "Aber wir müssen vom Schlimmsten ausgehen, deswegen haben wir die Schutzmaßnahmen ergriffen."

Die Wetterbehörden stuften die Gefahrenstufe für den Luftverkehr von der niedrigsten auf die zweitniedrigste Stufe herauf. Eine Beeinträchtigung des internationalen Luftverkehrs wie beim Ausbruch des Eyjafjallajökull 2010 droht nicht. Eruptionen in diesem Teil Islands sind laut Geologen effusiv, das heißt, nicht explosiv mit relativ ruhig abfließender Lava. Den letzten Ausbruch in der Gegend gab es im 13. Jahrhundert.

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