Mehr als 630 Coronatote: In China gibt es ein prominentes Opfer

Die Zahl der Coronatoten ist auf 636 gestiegen. Nach Angaben der chinesischen Behörden sind in dem Land mittlerweile mehr als 31 000 Ansteckungen bekannt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt die Lage mit Ausnahme Zentralchinas derzeit als relativ stabil ein, allerdings sei der weitere Verlauf schwer vorhersehbar.
Zu den Toten zählt auch der chinesische Augenarzt Li Wenliang (34), der Ende Dezember für Aufsehen sorgte, als er bereits damals vor dem Erreger warnte. Daraufhin hatten er und weitere Mediziner eine Erklärung unterschreiben müssen, sich nicht mehr zu dem Ausbruch zu äußern. Der Arzt arbeitete an einem Krankenhaus in Wuhan. In der chinesischen Millionenstadt war das Virus zuerst aufgetreten.
Das Coronavirus war auch Gegenstand eines Telefongesprächs zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und seinem US-Amtskollegen Donald Trump. Der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge bot Xi Trump eine Zusammenarbeit im Kampf gegen die Ausbreitung der Krankheit an.
Die Weltgesundheitsorganisation wird Anfang kommender Woche in Genf einen Coronakongress veranstalten, an dem Wissenschaftler und Vertreter von Gesundheitsbehörden teilnehmen werden.