"Sehr schwierige Gespräche": Putin und Erdogan sprechen über Lage in Syrien

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Von Euronews mit dpa, AP, AFP
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An diesem Donnerstag empfängt Wladimir Putin den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Moskau. Thema der Gespräche: der Krieg in Syrien.

Türkei und Russland: Gegner in Syrien

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An diesem Donnerstag empfängt Wladimir Putin den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Moskau. Thema der Gespräche: der Krieg in Syrien.

Dort stehen sich beide Länder gegenüber: Russland unterstützt den syrischen Präsidenten, die Türkei wiederum bekämpft ihn, unter anderem mit Hilfe islamistischer Milizen.

Erdogan hofft nun nach eigenen Worten auf die rasche Vereinbarung einer Waffenruhe in der umkämpften Provinz Idlib.

Moskau zeigt sich zurückhaltender. Man hoffe auf ein Verständnis der Situation und darauf, mit der Türkei gemeinsame Maßnahmen zu vereinbaren, hieß es aus dem Kreml.

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Russlands Präsident Wladimir PutinAPAlexei Druzhinin

"Sehr schwierige Gespräche"

Der russische Polit-Analyst Alexej Malaschenko sagte uns: "Möglicherweise einigen sie sich in einigen Punkten, etwa was die umkämpften Gebiete angeht, den Einsatz schwerer Waffen, der Luftwaffe und so weiter.

Es werden sehr schwierige Gespräche. Nicht nur Putin und Erdogan nehmen daran teil, sondern auch Militärs, die direkt mit den Kämpfen zu tun haben.

Ich hoffe, dass dies jenseits von purer Propaganda ehrliche Gespräche sein werden. Aber soweit Putin und Erdogan gesagt haben - und ich glaube, dass sie hier ehrlich sind -, darf es keine direkte Konfrontation zwischen beiden Seiten geben. Der Gipfel wird den Konflikt in Idlib nicht lösen. Aber er könnte die Grundlage dafür sein, dass er sich nicht noch ausweitet."

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Trauerfeier für einen der getöteten türkischen SoldatenAP

Letztes Rebellengebiet

In den vergangenen Tagen hatte es heftige Zusammenstöße türkischer Truppen mit dem syrischen Militär gegeben. Dabei waren innerhalb einer Woche mindestens 37 türkische Soldaten getötet worden. Seit Anfang Dezember sind es bereits mehr 50 gewesen. 

Erdogan forderte auch die Unterstützung Europas. Nur so ließe sich die Migrationskrise bewältigen, sagte er.

Idlib ist die letzte Rebellenhochburg im Land. Die syrischen Regierungstruppen versuchen derzeit, sie mit Hilfe der russischen Armee und iranischer Kämpfer einzunehmen.

Weitere Quellen • Russische Redaktion

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