Coronavirus-Krise in Spanien - Ausgangsverbot bis 11. April verlängert

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Von Ronald Krams
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Das spanische Militär desinfiziert die Wohnhäuser gefährdeter Menschen in Getafe, einer Stadt im Ballungsgebiet von Madrid, etwa 14 Kilometer südlich des Madrider Zentrums gelegen.

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Das spanische Militär desinfiziert die Wohnhäuser gefährdeter Menschen in Getafe, einer Stadt im Ballungsgebiet von Madrid, etwa 14 Kilometer südlich des Madrider Zentrums gelegen.

Über 56.000 Menschen sind in Spanien mittlerweile mit dem Coronavirus infiziert. Ungeachtet aller Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus hat Spanien China bei der Zahl der Todesfälle überholt.

Dazu der Leiter der Behörde für gesundheitliche Notfälle Fernando Simón:

"Leider ist die Zahl der Todesfälle mit 4089 höher, als wir uns das wünschen würden. Die meisten von ihnen sind 80 Jahre alt oder älter, um genau zu sein, 67 % von ihnen. 87 % der Toten sind älter als 70 Jahre".

Das spanische Gesundheitssystem ist mittlerweile an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit. Patienten mit leichten Symptomen sollen künftig in Hotels untergebracht werden.

Dazu Hoteldirektor Manuel Murga:

"Wir haben auf drei Etagen des Hotels insgesamt 111 Zimmer. Die Gesundheitsversorgung und die externen Dienste werden unsere Küchen nutzen können. Unsere Konferenzräume werden als Lagerräume zur Verfügung stehen. Wir verfügen über alle Einrichtungen, die benötigt werden".

Das spanische Gesundheitssystem versucht, Platz in den in den Krankenhäusern zu schaffen, damit diese sich auf Patienten mit schweren Symptomen konzentrieren können.

In Spanien müssen die knapp 47 Millionen Bürger nun sogar bis zum 11. April weitgehend zu Hause bleiben. Das Parlament in Madrid billigte am frühen Donnerstagmorgen einen Antrag der linken Regierung auf Verlängerung des Alarmzustands um weitere zwei Wochen.

Im Rahmen dieser dritthöchsten Notstandsstufe ist seit dem 15. März im ganzen Land unter anderem ein strenges Ausgangsverbot in Kraft.

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