In den USA wird im Zusammenhang mit Covid-19 offiziell vor Cyberkriminalität aus China gewarnt
In den USA wird im Zusammenhang mit Covid-19 offiziell vor Cyberkriminalität aus China gewarnt.
Wie die US-Bundespolizei FBI und die US-Behörde für Cybersicherheit CISA mitteilten, würden Hacker aus der Volksrepublik Forschungsarbeit ausspähen. Dabei seien vor allem Organisationen, die zu Impfstoffen, Tests und Behandlungen mit Blick auf das Virus arbeiteten, Ziele der Spionage.
Ausforschungsversuche dieser Art seien bereits beobachtet worden. Der potenzielle Diebstahl dieser Informationen gefährde die Bereitstellung sicherer und effizienter Behandlungsoptionen, hieß es.
Die Beziehungen zwischen den USA und China sind in der Corona-Krise generell angespannt. US-Präsident Donald Trump hat China für den Ausbruch der Pandemie verantwortlich gemacht und dem Land Unfähigkeit im Umgang mit dem Virus vorgeworfen. Er behauptete zudem, dass es Hinweise gebe, das Virus würde aus einem Forschungslabor in der chinesischen Stadt Wuhan stammen. Belege konnte man nicht präsentieren. China weist die Anschuldigungen zurück.
Diskussion über Öffnungen von Schulen
Derweil hat sich Trump für eine schnelle Öffnung der Schulen ausgesprochen und sich von Chefepidemiologe Anthony Fauci distanziert:
"Seine Antwort hat mich überrascht, denn, wissen Sie - für mich ist diese Antwort nicht akzeptabel, vor allem, wenn es um Schulen geht."
Zuvor hatte der prominente US-Immunologe und Regierungsberater Fauci vor einer zu schnellen Rückkehr zur Normalität gewarnt. Dies könne ernste Konsequenzen haben, sagte er in einer Video-Anhörung des Senats. Die meisten Bundesstaaten planen derzeit, den Unterricht an Schulen und Universitäten nach dem Sommer wieder aufzunehmen.
WHO: Ausrottung des Coronavirus unwahrscheinlich
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt sich unterdessen skeptisch, dass das Coronavirus nach der schnellen Ausbreitung noch eliminiert werden kann. Der Erreger könne in der Bevölkerung heimisch werden und vielleicht nie mehr verschwinden, sagte der Nothilfekoordinator der WHO, Michael Ryan. Auch HIV, das Virus, das die Immunschwächekrankheit Aids auslöst, sei nie wieder verschwunden, so Ryan.