Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Nach Streit mit Bolsonaro: Brasiliens Gesundheitsminister Teich geht

Nach Streit mit Bolsonaro: Brasiliens Gesundheitsminister Teich geht
Copyright  Eraldo Peres/Copyright 2018 The Associated Press. All rights reserved
Copyright Eraldo Peres/Copyright 2018 The Associated Press. All rights reserved
Von Euronews mit dpa
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Präsident Bolsonaro hatte Teich unter Druck gesetzt, um das umstrittene Chloroquin als Wirkstoff gegen Covid-19 zuzulassen. Teich reichte nun seinen Rücktritt ein.

WERBUNG

Brasiliens Gesundheitsminister Nelson Teich räumt seinen Posten - nach weniger als einem Monat im Amt. Hintergrund sind Unstimmigkeiten mit Präsident Jair Bolsonaro im Umgang mit der Corona-Pandemie.

Streit um Chloroquin

Es gab Streit um den Wirkstoff Chloroquin. Bolsonaro drängt schon lang darauf, es als Mittel gegen Covid-19 zuzulassen - trotz fehlender wissenschaftlicher Belege zur Wirksamkeit. Teich sträubte sich dagegen und reichte schließlich seinen Rücktritt ein.

Auch bei anderen Themen soll der rechtspopulistische Staatschef ihn unter Druck gesetzt oder übergangen haben. So veröffentlichte Bolsonaro ohne Rücksprache mit Teich eine neue Liste systemrelevanter Geschäfte, die wieder öffnen dürfen - darunter Fitnessstudios und Schönheitssalons.

14.000 Tote

Es ist bereits der zweite Abschied an der Spitze des Gesundheitsministeriums in der Covid-19-Pandemie. Zuvor hatte Präsident Bolsonaro Teichs Vorgänger Luiz Henrique Mandetta entlassen. Dieser setzte sich für strenge Corona-Schutzmaßnahmen im Sinne der WHO ein, Bolsonaro dagegen spielt die Gefahr des Coronavirus bis heute herunter.

Dabei sprechen die Zahlen für sich: Über 14.000 Menschen hat die Pandemie in Brasilien bereits das Leben gekostet.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Aber bitte nicht am Strand: Lockerungen in Rio trotz dramatischer Todeszahlen

Gegner und Befürworter von Bolsonaro machen in Metropolen mobil: "Keine Unterdrückung mehr"

Gefährliche Entscheidung? Kennedy streicht Gelder für mRNA-Impfstoffe