Zwei Monate Lockdown haben auch in Polen ihre Spuren hinterlassen. "Der Umsatz ist um 80 Prozent eingebrochen", klagt ein Unternehmer. In Warschau gingen die Menschen am Wochenende deshalb auf die Straße.
In der polnischen Hauptstadt Warschau haben am Samstag tausende Menschen gegen den Lockdown demonstriert. Weil die Abstandsregeln nicht eingehalten wurden, musste die Polizei mehrmals eingreifen. Es gab außerdem gewaltsame Auseinandersetzungen. Die Polizei setzte Tränengas ein.
Die Unternehmen im Land beklagen einen Umsatzeinbruch von bis zu 80 Prozent seit Mitte März. Damals hatte die Regierung weitgehende Ausgangsbeschränkungen erlassen.
Die Proteste richteten sich in erster Linie gegen die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Einige Teilnehmer demonstrierten aber gegen die Regierung insgesamt.