Merkel und Macron fordern bessere Vorbereitung auf kommende Pandemie

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Copyright Andre Penner/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
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Von euronews
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EU-Staats- und Regierungschefs machen sich Sorgen um die Zukunft. Sie fordern die EU-Kommission dazu auf, sich besser auf eine neue Pandemie vorzubereiten.

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Der Kurs in der Corona-Pandemie geht in Europa in Richtung Entspannung, so kann auch der Pariser Eiffelturm in fast zwei Wochen wieder besucht werden - europäische Staats- und RegierungschefInnen aber machen sich Sorgen um die Zukunft: Der französische Präsident Emmanuel Macron und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel fordern die EU-Kommission zusammen mit vier weiteren Regierungschefs aus Belgien, Spanien, Polen und Dänemark dazu auf, sich besser auf eine neue Pandemie vorzubereiten. So müsse es ein gemeinsames europäisches Vorgehen geben, zum Beispiel mehr Koordinierung beim Sammeln und Verarbeiten von Daten zur besseren Vergleichbarkeit.

Spanien: Maskenpflicht gilt weiter

In Spanien beschloss die Regierung am Dienstag, dass die Maskenpflicht bis auf Weiteres auch nach dem Ende des Notstands am 21. Juni beibehalten wird. Wer dann in geschlossenen öffentlichen Räumen oder Transportmitteln ohne Mund-Nasen-Schutz unterwegs ist, muss 100 Euro zahlen.

Unterdessen hat die WHO-Epidemiologin Marika Van Kerhove eine Aussage vom Montag relativiert. Sie hatte erklärt, Studien zeigten, dass PatientInnen ohne Symptome nur sehr selten andere Menschen infizierten. Dies sei missverständlich gewesen. Sie habe sich nur auf zwei, drei Studien bezogen. Daraus könne man noch nicht ableiten, dass PatientInnen ohne Symptome den Virus generell selten übertragen.

Brasilien: Regierung veröffentlicht wieder Gesamtbilanz

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hatte diese Aussage ins Feld geführt, um seinen laxen Kurs in der Pandemie zu begründen. Brasilien ist das Land mit der zweithöchsten Todeszahl weltweit. Die Regierung war am Dienstag vom Obersten Gericht das Landes dazu aufgefordert worden, die gesamten Todes- und Infektionszahlen wieder zu veröffentlichen. Zuvor teilte das Gesundheitsministerium nur noch die Zahlen des vergangenen Tages mit.

In Indien wird trotz vieler Neuinfektionen an den Lockerungen festgehalten. Zuletzt erkrankten fast 10.000 Menschen täglich. Die Behörden in Delhi warnten davor, dass die Fallzahlen in der Hauptstadt bis Ende Juli fast zwanzig Mal so hoch sein könnten.

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