Im italienischen Mondragone gab es Zusammenstöße zwischen Bulgaren und Italienern

Wütender Demonstrant in Mondragone.
Wütender Demonstrant in Mondragone. Copyright RAI, Screenshot: Euronews
Von Euronews mit RAI
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Im italienischen Mondragone haben zahlreiche Menschen, zumeist bulgarische Roma, gegen ihre Corona-Quarantäne protestiert. Dabei gab es Zusammenstöße mit Italienern. Viele der Bulgaren sind coronapositiv und fürchten nun um ihre Jobs auf den Feldern um den Ort.

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Wut, Protest und soziale Spannungen im süditalienischen Mondragone. Dutzende Roma haben gegen Corona-Auflagen protestiert.

Viele von ihnen wurden positiv auf das Virus getestet, ihre Wohngebäude wurden zur Sperrzone erklärt.

Die Demonstranten zogen dennoch auf die Straßen. Sie fürchten um ihre Jobs auf den örtlichen Feldern.

Dabei kam es zu Zusammenstößen mit italienischen Anwohnern, die die Sperrzone bewachen wollten. 

Steine und Stühle flogen, bulgarische Autos wurden demoliert, die Polizei musste eingreifen. Auch die Armee wurde mobilisiert, um die Quarantäne zu überwachen.

Die Zusammenstöße zogen sich den ganzen Tag über hin. Einige Italiener blockierten aus Protest eine Straße.

Sie werfen den Behörden vor, zu nachsichtig im Umgang mit den zumeist bulgarischen Bewohnern der Sperrzone zu sein.

Zuletzt wurden in dem Gebäude, in dem die Arbeiter leben, 43 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. 19 von ihnen kamen in ein Krankenhaus.

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