1. August 2020: So feiert sich die Schweiz in Corona-Zeiten

Am Säntis prangt zum Schweizer Natonalfeiertag die mit 80 mal 80 Metern riesige Flagge, vor der die Alpinisten, die sie am Berg anbringen, ganz winzig erscheinen. Aber ansonsten war in diesem Jahr bei den Feierlichkeiten wegen der Corona-Krise einiges anders.
Die Schweizer Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga konnte nur 200 Personen auf den Rütli einladen - einige wenige aus allen Kantonen. Symbolisch sei aber die ganze Schweiz auf der Wiese oberhalb des Vierwaldstättersees versammelt. Sie ehrte mehrere "Corona-Helden" - darunter eine Verkäuferin, einen Schreiner und einen Postbeamten.
Die Coronakrise sei noch nicht vorbei, sagte Sommaruga. Die Zahl der Ansteckungen steige wieder. Es brauche auch jetzt jede und jeden in der Schweiz. Das Land halte stand und halte zusammen.
Wie die NZZ berichtet, wollte Simonetta Sommaruga wegen des Einhaltens der Abstandsregeln lieber keine Selfies machen. "Wir sind ja Vorbilder", sagte sie zu zwei Pfarrern aus dem Aargau, die um das Selfie gebeten hatten.
Das Bundesamt für Gesundheit meldete zuletzt 180 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb von 24 Stunden. An den Vortagen waren es teilweise mehr als 200 neue Fälle gewesen.
Viele Veranstaltungen wurden per Livestream im Internet übertragen.
Doch es gab auch Konzerte wie das des Collectif du Feu de dieu am Genfer See.