Es war ein Rückholflug, organisiert von der indischen Regierung. Das Flugzeug war in Dubai gestartet und sollte in Calicut landen, wo die Maschine über die regennasse Landebahn rutschte und auseinanderbrach.
Mindestens 17 Menschen sind bei dem Flugzeugunglück im südindischen Bundesstaat Kerala ums Leben gekommen. Bei starkem Monsunregen war die Maschine der Air-India-Express über die Landebahn hinausgeschossen - und dann einen Abhang hinuntergefallen.
Das Flugzeug sei zwar auseinandergebrochen, aber nicht in Flammen aufgegangen, so die Behörden. Dies habe wohl eine größere Katastrophe verhindert. An Bord waren den Angaben zufolge 190 Menschen, davon 184 Passagiere. Die Mehrzahl der Überlebenden sei verletzt.
Flug war Teil einer Rückholaktion aus Dubai
Für einige Reisende kam jede Hilfe zu spät, wie ein Ersthelfer berichtet: "Unter keiner Kiste im Flugzeug habe ich ein Kind gefunden. Als ich sie hochnahm wurde klar, dass die schwer am Kopf verletzt ist. Sie war so 1,5 Jahre alt. Ich habe das Kind ins Auto gepackt, es war eine rumpelige Fahrt. Als ich am Krankenhaus ankam, war das Kind tot."
Der Flug von Dubai nach Calicut war Teil eines Rückholprogramms von indischen Bürgen, die wegen des Coronavirus im Ausland gestrandet waren. In der Golfregion arbeiten Millionen Inder, viele hatten Monate auf ihre Ausreise gewartet.
Auch Kleinkinder an Bord
Unter den 184 Passagieren der Boeing 737 seien auch zehn Kleinkinder gewesen, berichtete ein Sprecher der Zivilluftfahrtbehörde.
Nach Angaben der zuständigen Regionalbehörden könnte die Zahl der Toten auf 30 bis 40 steigen, da mehrere Überlebende schwer verletzt seien.
Luftfahrtexperten spekulieren über die Sicherheit des Flughafens.