Angst vor 2. Welle: Versammlungsverbot in England

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In England gilt ab kommender Woche ein Versammlungsverbot für mehr als 6 Personen, sowohl in der Öffentlichkeit als auch in den eigenen vier Wänden.

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In England gilt ab kommender Woche ein Versammlungsverbot für mehr als sechs Personen, sowohl in der Öffentlichkeit als auch in den eigenen vier Wänden. Ausnahmen gelten für Haushalte, in denen mehr als sechs Personen wohnen, Arbeitstreffen, Schulen, Teamsport sowie corona-gerechte Hochzeiten und Beerdigungen. 

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit Covid-19 stieg zuletzt wieder stetig an. In den vergangenen Tagen gab es jeweils fast 3000 bestätigte Neuinfektionen pro Tag - der höchste Stand seit Ende Mai. ExpertInnen warnen daher vor einer zweiten Welle. Derzeit stecken sich vor allem junge Menschen mit dem Virus an. Das erklärt auch den bislang niedrigen Anstieg der Todesfälle, da Covid-19 bei Jüngeren oft glimpflicher verläuft.

Dazu der Covid-19-Beauftragte der WHO gegenüber euronews: "Wir müssen mit unserem Verhalten die Wahrscheinlichkeit der Verbreitung des Virus reduzieren", so David Nabarro. "Außerdem müssen wir dafür sorgen, dass das öffentliche Gesundheitssystem wirklich gut funktioniert, falls es wieder einen Schub gibt. Die Menschen müssen ihr Verhalten verändern, das Gesundheitssystem muss verbessert werden, vor allem bei der Testkapazität, der Nachverfolgung von Kontakten und die Menschen müssen besser isoliert werden."

Protest von Gastronomen in Madrid

In Madrid haben GastronomInnen, Hoteliers und ClubbetreiberInnen für mehr staatliche Unterstützung in der Corona-Krise demonstriert. BranchenvertreterInnen zufolge sind Hunderttausende Arbeitsplätze durch die Einschränkungen in Gefahr. Der Sektor macht zwölf Prozent des spanischen Bruttoinlandsproduktes aus. 

In Spanien ist die Zahl der an Covid-19 Erkrankten mit bisher über 500.000 Infektionen europaweit am höchsten. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen zag zuletzt bei grob 9000.

In Tschechien präsentierten ForscherInnen der Palacky Universität in Olmütz einen besonders schnellen Corona-Test, der vor allem bei Massenveranstaltungen eingesetzt werden könnte. SARS-CoV-2 könne damit auch bei asymptomatischen PatientInnen innerhalb von einer Stunde nachgewiesen werden, so die WissenschaftlerInnen.

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