Gefechte in Bergkarabach: Welche Rolle spielt die Türkei?

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Armenien und Aserbaidschan meldeten beide erneut Angriffe. Aufrufe, die Kämpfe einzustellen, blieben bisher wirkungslos.

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Ungeachtet der Aufrufe von Regierungen und internationalen Organisationen, die Kampfhandlungen sofort einzustellen, wird in der Region Bergkarabach weitergekämpft. Dort liefern sich seit Sonntag armenische und aserbaidschanische Truppen Gefechte. Der Konflikt um die Region schwelt seit rund 30 Jahren.

Vorwürfe von beiden Seiten

Der armenische Ministerpräsident Nikol Paschinjan warf der Türkei, dem Verbündeten Aserbaidschans, vor, durch eine Beteiligung an den Kämpfen für Instabilität in der Region zu sorgen. „Unser Ziel ist, zu verhindern, dass sich die Lage verschlimmert. Unser Ziel ist, die Lage zu verbessern. Wir haben so gehandelt und werden so handeln, dass wir Frieden und Stabilität wiederherstellen“, so Paschinjan.

Der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew sagte: „Der Ministerpräsident von Armenien stellt uns Bedingungen, er hat uns sieben Bedingungen gestellt. Ich habe zum Ausdruck gebracht, dass wir diese Bedingungen ablehnen. Wir haben nur eine Bedingung: Die armenischen Streitkräfte müssen bedingungslos, vollumfänglich und unverzüglich unser Land verlassen."

Laut dem Außenministerium Aserbaidschans gab es bei neuerlichen armenischen Angriffen Opfer unter der Zivilbevölkerung. Die armenische Regierung meldete Luftangriffe aserbaidschanischer und türkischer Maschinen. Diese hätten Siedlungen unter Beschuss genommen, hieß es.

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