Berg-Karabach: Erste Gespräche in Moskau

Armenien und Aserbaidschan haben nach fast zwei Wochen militärischer Auseinandersetzungen um die umstrittene Region Berg-Karabach ihre ersten Gespräche auf höchste Ebene mit den Aussenministern der Konfliktparteien. Es keimte die Hoffnung, dass in Moskau ein Waffenstillstand zustande kommen könnte. Frankreich, das gemeinsam mit Russland und den USA in dem lang andauernden Konflikt der beiden Länder vermittelt, ließ wissen, es bestehe die Chance auf einen Durchbruch, doch das sei bei weitem nicht sicher.
Der armenische Premierminister Nikol Pashinyan signalisierte seine Bereitschaft, Friedensverhandlungen mit Aserbaidschan aufzunehmen.
Der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew knüpfte seine Gesprächsbereitschaft an die Forderung, Armenien solle seine letzte Chance nutzen, seine Truppen zurückzuziehen, um so Verhandlungen zu ermöglichen.
Laut dem aserbaidschanischen Verteidigungsministerium seien eigene Truppen vorgerückt und hätten dabei militärische Ausrüstung der armenischen Armee erbeutet.