Echt jetzt? Dicht gedrängt in der Seilbahn als gäb's kein Covid-19

Cervinia - Archivbild
Cervinia - Archivbild Copyright Pixabay CC valuz
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Von Kirsten Ripper mit Corriere della Sera
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In Breuil-Cervinia im Aostatal hat an diesem Samstag die Skisaison begonnen. Videos aus der Seilbahn sorgen für einen Aufschrei in Italien.

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In Breuil-Cervinia im Aosta-Tal hat an diesem Samstag, den 24. Oktober, die Skisaison begonnen. Vor den Ticketschaltern bildeten sich riesige Schlangen. Und es gab einen Aufschrei über die Bilder von Skifahrerinnen, Skifahrern und Snowboardern, die sehr dicht beieinander warteten und eng gedrängt in der Seibahn standen.

Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen lag in den vergangenen 24 Stunden in Italien bei 19.644. An einem Tag sind 151 Covid-19-Patientinnen und Patienten verstorben. Am Montag treten im ganzen Land weitere Beschränkungen in Kraft - so müssen Bars und Restaurants dann um 18 Uhr dicht machen.

Wollten an diesem Samstag viele eine Abwechslung vom tristen Corona-Alltag?

Auf Twitter und Facebook hagelt es Kritik gegen die, die sich viel zu eng beieinander auf den Weg auf die Pisten machen.

Nach Schätzungen von Matteo Zanetti, des Chefs des Skiparadieses Cervino spa, kamen zum Saisonstart zwischen 1.800 und 2.000 Wintersportfans. Im Gespräch mit Corriere della Sera sah Zanetti kein Problem. "Es gibt den Skipass online, in den Hotels, alle unsere Kassen sind geöffnet und sogar die Automaten: es ist, als wären wir mitten in der Saison", sagt Matteo Zanetti, Er gibt zu, dass viele Leute da waren, meint aber, bei allen sei die Körpertemperatur gemessen worden und alle hätten Masken auf.

Breuil-Cervinia liegt an der Grenze zur Schweiz. Die Skigebiete sind miteinander verbunden.

Doch auch in Zermatt gelten strenge Corona-Regeln wie Maskentragen und nicht mehr als vier Gäste dürfen im Restaurant an einem Tisch zusammensitzen. Sperrstunde ist um 22 Uhr.

Die deutsche Regierung hatte Südtirol sowie weitere italienische Regionen und die ganze Schweiz am 22. Oktober zu Risikogebieten erklärt.

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