Who is first? Pfizer/BioNTech-Impfstoff in Großbritannien eingetroffen

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Kliniken und andere Einrichtungen in Großbritannien haben die ersten Chargen der amerikanisch-deutschen Impfstoff-Koproduktion Pfizer/BioNTech erhalten. Die Verabreichung an Risikogruppen soll bereits am Dienstag beginnen.

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Impf-Vorreiter Großbritannien: Die Universitätsklinik Croydon in der Nähe von London hat als eine der ersten Institutionen den begehrten Coronavirus-Impfstoff der Unternehmen Pfizer und BioNTech erhalten.

Die Massenimpfungen in Großbritannien sollen an diesem Dienstag beginnen. Zuerst werden Bewohner und Bewohnerinnen von Alten- und Pflegeheimen drankommen, gemeinsam mit dem Personal in diesen Einrichtungen.

Anschließend bekommen über 80-Jährige den Piekser, gefolgt von Gesundheits- und Pflegepersonal, das an vorderster Front gegen die Pandemie kämpft.

Louise Coughlan ist Chef-Apothekerin beim Gesundheitsdienst NHS in Croydon: "Der Impfstoff wird bei -70 Grad Celsius in Tiefkühlgeräten aufbewahrt und bei Bedarf rausgeholt. Im Moment arbeitet die Klinik noch die Checklisten ab, um unsere Hochrisikogruppen einzustufen, und dann legen wir zu einem geeigneten Zeitpunkt los."

Italien: Todeszahlen schnellen in die Höhe

Viele Teile Europas scheinen in der zweiten Coronainfektionswelle festzustecken. Fast täglich gibt neue alarmierende Werte. In Italien hat die Zahl der Covid-19-Toten die Marke von 60.000 durchbrochen. Das ist der weltweit sechsthöchste Wert.

Deutschland: Infektionen bleiben auf hojhem Niveau

In Deutschland ist Bayern den anderen Bundesländern einen für viele unangenehmen Rückwärtsschritt voraus. Ministerpräsident Markus Söder nahm Abstand von den für Silvester geplanten Lockerungen. In Bayern soll es aber zumindest über Weihnachten wie geplant Lockerungen von Beschränkungen geben.

Söder führte aus: "Es bleibt dabei. Die Zahlen sind einfach zu hoch. Die Zahlen müssen runter, um keine Überlastung des Gesundheitssystems zu erreichen. Denn die droht bereits jetzt. Viele der Betten der Krankenhäuser in Bayern sind voll. Bereits jetzt überlegen wir, Überlast- und Überlaufsysteme zu entwickeln, zum Beispiel in Nürnberg wird das ab morgen (Montag; d.Red.) auf den Weg gebracht. Wir haben also eine Überlastung des Gesundheitssystems."

Das Robert Koch-Institut registrierte in Deutschland an diesem Montag 12.332 Neuinfektionen und 147 Covid-19-Tote innerhalb von 24 Stunden. Das sind rund 1.000 Anstreckungen mehr als am Montag der Vorwoche.

Tschechien: Zirkus der Hoffnung

In der Tschechischen Republik, die besonders stark von der zweiten Infektionswelle getroffen wurde, kommt es jetzt schrittweise zu Aufhebungen der strengen Maßnahmen.

Das ermöglichte auch dem Zirkus La Putyka in Prag zumindest eine Freiluftversion seines traditionellen Nikolaus-Spektakels mit Figuren aus Himmel und Hölle durchzuführen.

Tschechien bereitet derzeit die Massentests für alle Bürgerinnen und Bürger vor, die am 18. Dezember beginnen sollen.

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