Schlösser in der Coronakrise - wer zahlt die Handwerker?

Die Schlösser der Loire: beliebt bei Touristen im In- und Ausland. 10.000 Menschen kommen normalerweise jedes Jahr nach Gizeux. 2020 waren es nur 6.000.
Wegen der Covid-Pandemie ist alles anders. Wenn die Besucher ausbleiben, bleiben auch die Einnahmen aus. Reparaturarbeiten werden aufgeschoben. Mit sichtbaren Folgen: Regen tropft in die Kapelle. Auf dem beschädigten Dach des Reitstalls liegt eine Plane.
Weiter südlich liegt Rivau. Dank der Unterstützung vom Staat konnte die Schlossherrin ihre neun Angestellten versorgen sowie zwei Restaurants und ein kleines Hotel erhalten. Doch der Rest blieb auf der Strecke.
Ein ähnliches Bild zeigt sich im Schloss Ussé, das Charles Perrault einst zu "Dornröschen" inspirierte. Märchenhaft sind die Aussichten aber ganz und gar nicht. (Web: Auch hier 30 Prozent weniger Einnahmen. Ein Minus, das auf den Lockdown im Frühling zurückzuführen ist.) Ein Weg aus der Krise ist nicht in Sicht.