Forschung in Großbritannien: Können verschiedene Impfstoffe zusammen wirken?

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In Großbritannien prüfen ForscherInnen inwiefern unterschiedliche Corona-Impfstoffe zusammen wirken können.

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In Großbritannien prüfen ForscherInnen inwiefern unterschiedliche Corona-Impfstoffe zusammen wirken können. In einer klinischen Studie wollen sie den TeilnehmerInnen die im Land bisher zugelassenen Mittel von Biontech/Pfizer und Astrazeneca mal als erste mal als zweite Dosis verabreichen und zudem unterschiedliche Zeitabstände zwischen den Dosen prüfen. Ziel ist es angesichts von möglichen weiteren Lieferengpässen flexibel zu sein.

Dazu Studienleiter Matthew Snape von der Universität Oxford: "Wir wollen im Februar die TeilnehmerInnen aussuchen und rechnen im Juni oder Juli mit Ergebnissen, zumindest was die Antikörper angeht. Das ist unser Ziel. Das wäre rechtzeitig, um bei denjenigen, die in den kommenden Monaten geimpft werden, die zweite Impfdosis zu beeinflussen."

Geringe Impfbereitschaft in Frankreich

Unterdessen zeigt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Kantar Public, dass die Impfbereitschaft vor allem in Frankreich weiterhin relativ gering ist. Demnach sagen 37 Prozent der Französinnen und Franzosen, dass sie sich nicht impfen lassen wollen. In Deutschland seien es 23 Prozent. In Italien, den Niederlanden und Großbritannien ist die Zustimmung deutlich höher. Dort sagen 80 beziehungsweise 76 (Niederlande und Großbritannien) Prozent, dass sie eine Covid-19-Impfung wollen. Als Grund für das Nein zum Vakzin würden Sicherheitsbedenken und Zweifel an der Wirksamkeit angegeben. 

Orbán: "Uns ist egal, ob die Katze schwarz oder weiß ist"

Ungarn hat in dieser Woche die ersten Lieferungen des russischen Impfstoffs erhalten. Sputnik V ist bisher in keinem anderen europäischen Land zugelassen. Ungarn erwartet bis April zwei Millionen Dosen aus Russland. Budapest hat zudem fünf Millionen Dosen des ebenfalls in der EU bisher nicht zugelassenen chinesischen Impfstoffs bestellt. Denn man sei in dieser Hinsicht unpolitisch, so Regierungschef Viktor Orbán: "Uns ist egal, ob die Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache, sie fängt Mäuse. Wir benutzen Impfstoffe aus westlichen und aus Ost-Staaten, russische, chinesische, amerikanische und britische."

Erste Hoffnungsschimmer in Portugal

Im derzeit besonders von der Pandemie betroffenen Portugal ist die Zahl der täglich registrierten Todesfälle erstmals seit zwei Wochen wieder zurückgegangen. Am Donnerstag wurden 225 Tote gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen betrug 8000. Vor einer Woche lag die Zahl noch bei über 16.000, hochgerechnet auf die Bevölkerung wären das in Deutschland 130.000 tägliche Neuinfektionen gewesen. Wegen der verheerenden Lage hatte die Bundeswehr ein Sanitätsteam ncah Portugal geschickt. Auch Österreich und Spanien wollten helfen.

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