In Louisville wurde vor genau einem Jahr die Schwarze Breonna Taylor erschossen. Polizisten hatten sich gewaltsam Zugang zu ihrer Wohnung verschafft. Bisher wurde niemand wegen ihres Todes zur Verantwortung gezogen.
In Louisville sind genau ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod von Breonna Taylor die Protestete der Black Lifes Matter-Bewegung neu aufgeflammt. Angehörige und Aktivisten forderten erneut, die verantwortlichen Polizisten zur Rechenschaft zu ziehen.
"No Justice, no peace" - "keine Gerechtigkeit, kein Frieden", skandierte die Menge.
Die Demonstrationen in und um den Jefferson Square Park hatten im vergangenen Sommer ihren Höhepunkt erreicht.
Zum Jahrestag erinnerte Breonnas Freund Kenneth Walker an die weltweite Resonanz der BLM-Bewegung.
Breonna Taylor starb, als sich Polizisten im Rahmen einer Drogen-Razzia gewaltsam Zugang zu ihrer Wohnung verschafften. Sie und ihr Freund lagen im Bett, er griff zur Waffe. Ein Polizist wurde am Oberschenkel getroffen. Die Sicherheitskräfte gaben daraufhin 32 Schüsse ab. Taylor wurde fünfmal getroffen.
Zwar wurde ein Polizist wegen mutwilliger Gefährdung Unbeteiligter verurteilt, da Menschen in der Nachbarwohnung anwesend waren. Aber für ihren Tod wurde niemand verantwortlich gemacht. Drogen wurde keine in ihrer Wohnung gefunden.