Jubiläumsflug zur ISS

Jubiläumsflug zur ISS
Copyright Bill Ingalls/(NASA/Bill Ingalls) For copyright and restrictions refer to - http://www.nasa.gov/multimedia/guidelines/index.html
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Von euronews
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Es ist eine der wenigen Bereiche, in denen die Kooperation zwischen den USA und Russland noch reibungslos klappt: die Raumfahrt. Erfolgreicher Start einer Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan mit gemischter Crew an Bord.

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Erfolgreicher Start einer Sojus-Rakete in Baikonur: An Bord befanden sich zwei russische und ein US-amerikanischer Raumfahrer. Ziel des dreistündigen Flugs war die internationale Raumstation ISS. Dort werden NASA-Astronaut Mark Vande Hej und die beiden russischen Kosmonauten Oleg Novitskiy und Pyotr Dubrov sechs Monate lang biologische und physikalische Experimente durchführen.

Das Wissenschaftlertrio im All wird in Gesellschaft sein: auf der ISS befinden sich bereits sieben hochrangige Wissenschaftler, einige von ihnen bereits seit Oktober 2020.

Abheben zur doppelten Ehre von Gagarin (60) und SpaceShuttle (40)

Der Starttermin der Sojus-Rakete in Kasachstan wurde in die Nähe eines doppelten Geburtstages gelegt: in wenigen Tagen wird des sechzigsten Jahrestages des Fluges von Juri Gagarin gedacht, der erste Mensch im All. Und der erste Flug eines NASA-Space-Shuttles jährt sich zum vierzigsten Mal.

Die Raumfahrt ist einer der wenigen Bereiche, in denen die Kooperation zwischen den USA und Russland noch weitgehend reibungslos funktioniert. Doch auch hier entwickeln sich langsam Spannungen: so wird die ISS mittlerweile nicht mehr ausschließlich mit russischen Sojus-Raketen angeflugen, sondern auch von Privatraketen des Unternehmens SpaceX. Für Moskau bedeutet das direkte finanzielle Einbußen.

Nächster Flug mit SpaceX unter französischem Kommando

Die nächste SpaceX-Mission mit Ziel ISS ist für den 22. April geplant, von Florida aus. Kommandant an Bord wird der Franzose Thomas Pesquet sein. 

In Russland steht Roscosmos - der Anbieter der Sojusflüge - vor finanziellen Problemen. In den vergangenen Jahren hat sich das Budget von Roscosmos reduziert, der Kreml leitete das Geld zunehmend um in als vorrangig eingestufte militärische Projekte.

Die legendären Sojusraketen gelten als ausgereift, sicher und verlässlich. Andererseits scheint Russland bei der technischen und wissenschaftlichen Erneuerung seines zivilen Raumfahrtprogrammes im internationalen Vergleich zunehmend auf Schwierigkeiten zu stoßen.

Die ISS ist ein internationales Weltraumprojekt aus dem Jahr 2000 und wird bis 2030 auslaufen. Sie gilt als erfolgreiches Beispiel friedlicher Kooperation auch solcher Staaten, die auf der Erde systemisch miteinander konkurrieren. Bislang zeichnet sich kein vergleichbares Nachfolgeprojekt ab.

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