Verteidigungsminister Schoigu gab den Befehl, die Einheiten an ihre festen Standorte zurückzuziehen.
Die russische Armee hat ihr kurzfristig anberaumtes Manöver im Süden und Westen des Landes beendet. Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte, die Ziele der Bereitschaftsübungen seien erfüllt worden und gab den Befehl, die Einheiten an ihre festen Standorte zurückzuziehen.
Gleichzeitig hieß es, es werde in dem Gebiet in diesem Jahr ein weiteres Manöver geben. Vor der Halbinsel Krim nahmen unter anderem mehr als 60 Kriegsschiffe und 200 Flugzeuge an den Übungen teil, die entsandte Truppenstärke betrug rund 10 000.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj begrüßte die Zurückverlegung der russischen Soldaten. "Die Verringerung der Truppenzahl an unserer Grenze reduziert entsprechend die Spannung", schrieb Selenskyj auf Twitter.
Nach Angaben von Schoigu sollen auch an der westlichen Grenze Russlands zur Ukraine Einheiten abgezogen werden. Um wie viele Soldaten es sich insgesamt handelt, war zunächst aber unklar.
Die russische Armee hatte zuletzt nahe der Grenze zur Ukraine Einheiten zusammengezogen, nachdem es in der Ostukraine seit Februar wieder verstärkt zu Gefechten zwischen der ukrainischen Armee und Aufständischen, die Russland nahestehen, gekommen war. Nach Einschätzung der NATO handelte es sich dabei um den größten Aufmarsch russischer Truppen an der Grenze zum Nachbarland seit 2014.