Lässt Marokko bewusst 5.000 Menschen durch - in die spanische Exklave Ceuta?

Lässt Marokko bewusst 5.000 Menschen durch -  in die spanische Exklave Ceuta?
Copyright Antonio Sempere/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit AFP, dpa, AP
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Offenbar ist Marokko weiter verärgert wegen des Streits um die Westsahara - und eine Rekordzahl von Geflüchteten hat an einem Tag Ceuta erreicht.

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In der spanischen Exklave Ceuta sind an einem Tag mehr als 5.000 Migrantinnen und Migranten aus Marokko angekommen - auch Familien in kleinen Schlauchbooten oder alleine schwimmend. 

Einige sind inzwischen wieder nach Marokko zurück transportiert worden, denn Ceuta erklärte sich mit den vielen Geflüchteten überfordert. Es sollen mehr als 1.500 Kinder und Jugendliche darunter gewesen sein. In Ceuta leben etwa 85.000 Menschen. Die Ankommenden seien auch in einem Stadion untergebracht worden.

Offenbar wurden sie von den marokkanischen Behörden nicht wie sonst aufgehalten. Hintergrund ist laut spanischen Medien der diplomatische Streit um die Westsahara, weil Spanien einen Chef der Polisario, der an Covid-19 erkrankt ist behandelt.

Rabat ist auch verärgert über Staaten wie Deutschland, die die Initiative von Ex-US-Präsident Trump kritisiert hatten, die Westsahara Marokko zuzusprechen.

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