Hawai und Palau haben's vorgemacht, Thailand zieht nach: Wer chemische Sonnencremes benutzt, muss mit saftigen Strafen rechnen.
In Thailand verbietet die Naturschutzbehörde ab sofort den Gebrauch von Sonnencreme in den maritimen Nationalparks. Das betreffe alle Produkte, die chemische Substanzen enthalten, die die geschützten Korallenriffe beschädigen, so der Chef der Behörde. Stoffe wie Oxybenzon störten die Fortpflanzung der Nesseltiere und seien verantwortlich für Korallenbleiche. Schwimmerinnen und Taucher könnten zinkbasierte Sonnencremes verwenden.
Verstöße kosten bis zu 2500 Euro
Verstöße werden mit einem Bußgeld von bis zu 100.000 Baht, umgerechnet über 2500 Euro, geahndet. Auf der Pazifikinsel Palau und auf Hawaii sind schädliche Sonnencremes bereits seit Jahresbeginn verboten. Unter anderem auf der Karibikinsel Bonaire gelten ähnliche Regeln.
Korallen sind weltweit vor allem durch den Klimawandel bedroht. 30 Prozent aller Riffe sind laut ExpertInnen bereits verloren.