Im festgefahrenen Tarifstreit bei der Deutschen Bahn ruft die Lokführergewerkschaft GDL zu einer dritten und bislang längsten Streikwelle auf.
Im festgefahrenen Tarifstreit bei der Deutschen Bahn ruft die Lokführergewerkschaft GDL zu einer dritten - und innerhalb dieser Tarifrunde - bislang längsten Streikwelle auf.
Der Ausstand soll im Personenverkehr am Donnerstag beginnen und bis Dienstag, 7. September, 2.00 Uhr, dauern, wie Gewerkschaftschef Claus Weselsky am Montag in Frankfurt erklärte. Der Güterverkehr werde bereits ab Mittwoch bestreikt.
Die GDL fordert eine Lohnerhöhung von 3,2 Prozent sowie eine Corona-Prämie von 600 Euro und bessere Arbeitsbedingungen. Die Bahn bietet zwar 3,2 Prozent mehr Lohn, will die Stufen aber später umsetzen und fordert eine längere Laufzeit des Tarifvertrages.
Die Bahn hatte Verhandlungen über eine Corona-Prämie angeboten, aber keine konkrete Zahl genannt. Die GDL wies das als "Scheinangebot" zurück.
Der letzte GDL-Streik 2014 und 2015 legten die Lokführer in acht sich steigernden Wellen unter Weselskys Führung die Arbeit nieder und weite Teile des Streckennetzes lahm.