Bitte nicht stolpern, sondern stoppen: 3-D-Zebrastreifen

Ein etwas anderes Gehgefühl können Fußgänger ab sofort in Aarhus erleben. An drei Verkehrsknotenpunkten der zweitgrößten dänischen Stadt führt die Behörde für Umwelt und Technologie 3-D-Zebrastreifen ein.
Das Ziel ist ein besserer Schutz für Menschen, die zu Fuß am Verkehr teilnehmen.
Das Pilotprojekt läuft bis Mai 2024, sagte Projektleiterin Rikke Smed Winding von der städtischen Behörde für Umwelt und Technologie: "Wir hoffen, dass Autofahrer und Radfahrer dadurch besser wahrnehmen, dass es Fußgänger gibt, die die Straße überqueren wollen. Deshalb haben wir diese "Taschen" oder Räume geschaffen, um sicherzustellen, dass sie die Straße sicher überqueren können, aber in Wirklichkeit ist es ein 3D-Fußgängerüberweg. Das soll die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer wecken und gleichzeitig die Fußgänger ermutigen, sie zu benutzen."
Effektvolle Schatten
Der dreidimensionale Effekt entsteht durch das Auftragen schräger Schatten an den weißen Rechtecken, so dass die Blöcke erhaben scheinen.
Es herrschte Handlungsbedarf. Vor allem Auto- und Fahrradfahrende würden in Aarhus an Straßenübergängen nicht immer Fußgängern den berechtigten Vortritt lassen, heißt es seitens der Stadt.
Aarhus betritt damit keine Neuland. Ähnliche grafische Projekte zur Stärkung der Verkehrssicherheit gibt es in Island, Australien und Thailand.