Alle acht Menschen an Bord des Privatflugzeugs kamen ums Leben. Die Feuerwehr sprach von einem verheerenden Aufprall. Zum Unglückszeitpunkt stand das jetzt zerstörte Bürogebäude leer.
Beim Absturz eines einmotorigen Privatflugzeuges am Stadtrand von Mailand sind alle acht Insassen ums Leben gekommen. Die Maschine vom Typ Pilatus PC-12 krachte wenige Minuten nach dem Abheben vom Flughafen Mailand-Linate in ein leerstehendes Bürogebäude in San Donato Milanese.
Nach Angaben der Feuerwehr waren zwei Besatzungsmitglieder und sechs Passagiere an Bord, darunter ein Kind. Die Opfer kamen alle aus dem Ausland.
Das Flugzeug war unterwegs nach Olbia auf Sardinien. Der Grund für den Absturz war zunächst unklar. Aufschluss erhofft sich die Staatsanwaltschaft von der Auswertung des bereits geborgenen Flugschreibers.
Augenzeugen berichteten, dass der Motor der Maschine gebrannt habe und das Flugzeug daraufhin im Sturzflug zu Boden ging. Die Feuerwehr sprach von einem verheerenden Aufprall. Italienischen Medienberichten zufolge soll es sich bei dem Eigentümer und Piloten der Unglücksmaschine um einen Immobilienhändler aus Rumänien handeln.
Das Flugzeug stürzte nahe einer U-Bahnstation und der Straße Via 8 Ottobre 2001 ab, die Erinnerungen an ein Unglück vor fast genau 20 Jahren erinnert. Damals kollidierte am Flughafen Linate bei dichtem Nebel ein Passagierflieger der Scandinavian Airlines mit einer Cessna; alle 114 Menschen an Bord der zwei Flugzeuge starben. Das war das größte Luftfahrtsunglück Italiens.