Wegen Vulkanasche wurde der Flugverkehr zur Insel für unbestimmte Zeit unterbrochen
Ein starkes Erdbeben und ein neuer Lavastrom haben auf der Vulkaninsel La Palma erneut für Unruhe gesorgt. Wegen Vulkanasche wurde der Flugverkehr zur Insel für unbestimmte Zeit unterbrochen.
Reisenden bleibt damit nur der Seeweg. Die Fähren sind etwa vier Stunden bis zur nächst größeren Nachbarinsel Teneriffa unterwegs. Nach Angaben der Behörden könnte der Vulkan noch Monate aktiv bleiben.
Die Behörden riefen Menschen in der Nähe des Vulkans auf, wegen des Ascheregens möglichst zuhause zu bleiben und im Freien eine FFP2-Maske und eine Schutzbrille zu tragen. Bei der Asche handelt es sich um kleine Splitter erkalteten Magmas, die der Vulkan in die Luft geschleudert hat und die auf der Haut wie feine Nadelstiche zu spüren sind,
Der Vulkan im Süden der Insel, die bei Touristen bisher weniger bekannt war als andere Kanareninseln wie Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria oder Lanzarote, brach am 19. September erstmals seit 50 Jahren wieder aus.
Die Lava hat seit Beginn des Ausbruchs nach amtlichen Angaben mehr als 1000 Gebäude zerstört. Rund 6000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. In der Landwirtschaft und an der Infrastruktur gibt es große Schäden.