Pariser Judo-Grand-Slam: Schwergewichte am Werk

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Gold für die einheimischen Judoka gab es in Paris-Bercy nicht, aber Silber war dabei.

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Eine Goldmedaille war den Judoka des einheimischen französischen Judoverbandes auch am zweiten Wettkampftag des Grand Slam von Paris nicht vergönnt, aber es kamen zwei weitere Silberlinge hinzu.

Bei den Männern bis 81 Kilogramm siegte Takeshi Sasaki aus Japan. 2018 hat der 25-Jährige bereits einen Grand Slam gewonnen, damals in seinem Heimatland in Osaka. In Paris setzte sich Sasaki im Endkampf mit Tato Grigalaschwili aus Georgien auseinander und bekam innerhalb einer Minute zwei Waza-Ari-Wertungen zugesprochen.

Kenta Nagasawa ist beim Grand Slam in Paris ein alter Bekannter. Der 27-jährige Japaner hat bei der Veranstaltung bereits einen dritten und einen zweiten Platz belegt, da war der Spitzenrang bei den Männern bis 90 Kilogramm einfach mal fällig. Diesem Vorhaben stand der Russe Khusen Chalmurzajew im Wege, konnte Nagasawa aber nicht vom Gold abhalten.

Die amtierende Weltmeisterin und Weltranglistenführende Barbara Matić galt bei den Frauen bis 70 Kilogramm als DIE Anwärterin auf den Paris-Sieg. Die Kroatin zog in den Goldkampf ein, dort aber erwies sich die Japanerin Saki Niizoe, die in der Weltrangliste den 50. Rang belegt, als die Bessere.

Aleksandra Babintsewa aus Russland feierte in Paris den bislang größten internationalen Erfolg ihrer Laufbahn und holte in der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm Gold. Sie behielt gegen Rika Takayama aus Japan in einem von Taktik geprägten Kampf die Oberhand.

Bis zu 100 Kilogramm Körpergewicht sind in der zweithöchsten Judo-Gewichtsklasse zugelassen. Seine Masse setzte der Russe Arman Adamian hervorragend ein und bezwang Asley Gonzales aus Rumänien. Wir erinnern uns: Schon beim Grand Prix in Zagreb im September gewann Adamian. Der Mann ist in Höchstform.

Hershko lässt halb Frankreich hinter sich

Raz Hershko aus Israel setzte sich in der Olympiastadt von 2024 gegen die gesammelte französische Konkurrenz durch. Hershko gewann Gold, schaltete Lea Fontaine aus, Bronze holten zwei weitere französische Kämpferinnen.

Die Judo-Begeisterten in der Halle in Paris-Bercy frohlockten schon: In der Gewichtsklasse über 100 Kilogramm stand der Franzose Cyrille Maret vor dem Sieg, nachdem er eine Waza-Ari-Wertung erlangt hatte. Aber Inal Tasojew aus Russland gab sich keineswegs geschlagen. Am Ende hatte er Grund zum Jubeln. Der Russe überzeugte mit Kraft und technisch anspruchsvollem Judo.

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