Ischgl und Samnaun: Gemeinsamer Kampf für Wintersport trotz Grenze

Wintersportler (Archivaufnahme)
Wintersportler (Archivaufnahme) Copyright ALEXANDER KLEIN/AFP
Copyright ALEXANDER KLEIN/AFP
Von euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Wie geht das mit den Pandemieschutzmaßnahmen beim Wintersport? Und dann noch, wenn ein Skigebiet in zwei Staaten liegt?

WERBUNG

Dem Tiroler Skigebiet Ischgl hängt immer noch die Massenausbreitung des Coronavirus im März 2020 nach. Nicht wieder auf diese Weise in die Schlagzeilen zu geraten und nach der vergangenen ausgefallenen Saison die Rückkehr in den Alltag zu schaffen, steht bei denjenigen im Vordergrund, die wirtschaftlich in Ischgl und Umgebung am Wintersport hängen.

Günther Zangerl, Vorstand der Silvrettaseilbahn, sagt: „Das wird möglicherweise der wichtigste Winter, den wir jemals hatten. Also, es ist schon so, dass vom Erfolg dieser Wintersaison sehr viel auch abhängen wird."

Größten Interessen, dass wir uns auch solidarisch erklären und die gleichen Maßnahmen umsetzen
Mario Jenal
Direktor der Bergbahnen Samnaun

Ischgl und das auf Schweizer Seite gelegene Samnaun trennen gerade einmal neun Kilometer Luftlinie. Doch zwischen den Orten liegt eine Staatsgrenze und somit kommen auch zwei unterschiedliche Herangehensweisen im Kampf gegen das Coronavirus zum Einsatz.

„Weil wir ein gemeinsames Skigebiet sind, haben wir natürlich die größten Interessen, dass wir uns auch solidarisch erklären und die gleichen Maßnahmen umsetzen“, so Mario Jenal, Direktor der Bergbahnen Samnaun.

Kein Après-Ski für Nicht-Geimpfte?

„Für nur Getestete beziehungsweise - wenn man es so formuliert - Nicht-Geimpfte wird es heuer sicher schwieriger sein, einen entspannten Urlaub zu verbringen und man wird auch von bestimmten Veranstaltungen ausgeschlossen sein“, erläutert Zangerl. „Das gilt ja auch für den Après-Ski beispielsweise oder wird voraussichtlich für den Après-Ski dann gelten“, sagt er.

Jenal meint: „Es ist selbstredend, dass die Regel so aussehen muss, dass sie schärfst möglich zum Zuge kommen, weil sonst hätten die Kollegen in Österreich wieder das Problem."

Sowohl in Ischgl als auch in Samnaun gilt beispielsweise für Menschen, die eine Seilbahn oder eine Sesselbahn nutzen, derzeit eine Maskenpflicht. Die Frage ist nur: Bleiben die Maßnahmen hüben wie drüben der Grenze gleich, sollte sich die Pandemielage verschärfen?

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Putin offen für Verhandlungen – aber ohne "aufgezwungene Vorstellungen" anderer

Russland will nicht an Friedensgesprächen zur Ukraine in der Schweiz teilnehmen

Krieg der Skilehrer in den französischen Alpen