Von der Leyen sagt, die EU werde ihre Vorreiterrolle beim Kampf gegen CO2 weiter ausbauen.
Am Sonntag beginnt der UN-Klimagipfel in Schottland.
In Paris hatte sich die Staatengemeinschaft vor sechs Jahren darauf geeinigt, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen, um die drohende Klimakatastrophe abzuwenden.
In Glasgow geht es nun darum, sich auf eine konkrete Umsetzung zu einigen. Bislang reichen die ausgegebenen Pläne der Staaten bei weitem nicht aus.
Die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen sagte, die EU müsse eine Führungsrolle beim Kampf gegen CO2-Emissionen einnehmen und dazu glaubwürdige Zusagen machen. Die Luftverschmutzung müsse noch in diesem Jahrzehnt deutlich gesenkt werden. Die Wissenschaft sei sich einig, es sei dringend."
Der US-Sondergesandte für das Klima, John Kerry, erklärte, die Emissionen müssten bis 2030 um 45 Prozent gesenkt werden, um 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Er fahre nach Glasgow und sei optimistisch.
China, das bevölkerungsreichste Land, produziert mit Abstand die meisten Treibhausgase. Auch ist China der größte Kohleverbraucher der Welt. Bis 2060 will auch China kohlendioxidneutral werden.
Der Präsident von COP26, Alok Sharma, erklärte: "Das wird wirklich schwierig, das wird eine große Herausforderung. Gut 200 Länder sollen einen Konsens über sehr schwierige Fragen erzielen, die seit sechs Jahren offen sind."
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat vor dem Klimagipfel in Glasgow eine Einigung der Weltgemeinschaft auf ein Ende neuer Projekte mit fossilen Brennstoffen gefordert.