In Glasgow beraten Regierungsvertreterinnen und -vertreter zwei Wochen lang, wie die Erderwärmung eingedämmt werden kann. Eingeladen haben die Vereinten Nationen.
Vor den vertrackten Verhandlungen wird es in Glasgow erst einmal feierlich. Zum Auftakt des UN-Klimagipfels COP 26 halten UN-Generalsekretär Antonio Guterres, der britische Thronfolger Prinz Charles sowie Dutzende Staats- und Regierungschefs Ansprachen. US-Präsident Joe Biden ist - wie viele andere internationale Teilnehmende - direkt vom G20-Gipfel in Rom wur COP26 weitergereist.
Nicht vor Ort in Glasgow sind die Präsidenten von Russland und China, Wladimir Putin und Xi Jinping, die auch beim G20-Gipfel nur per Video zugeschaltet waren.
Am Abend werden neben Charles auch seine Ehefrau Camilla sowie Prinz William und dessen Frau Kate in Glasgow sein. Die Queen wollte eigentlich auch am Klimagipfel teilnehmen, das britische Staatsoberhaupt ist aber gesundheitlich angeschlagen und muss sich ausruhen.
Angela Merkel spricht am Montagnachmittag zu den Delegierten.
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist - wie Luisa Neubauer aus Deutschland - schon seit Samstag in Schottland. Sie kamen per Zug.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb über Twitter, COP26 sei ein Moment der Wahrheit für die Pläne, den Klimawandel zu stoppen.
Erörtert wird, wie die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auf mindestens zwei Grad, besser aber 1,5 Grad begrenzt werden kann.
Dieses Ziel war 2015 von der internationalen Staatengemeinschaft im Pariser Klimaabkommen festgeschrieben worden. Bis zur Mitte des Jahrhunderts soll eine Klimaneutralität erreicht sein, Die Europäische Union will das bis 2050 erreichen. Andere Staaten wie China und Russland peilen dafür das Jahr 2060 an.
Der G20-Gipfel in Rom hatte es am Wochenende verpasst, ein starkes Signal für mehr Klimaschutz nach Glasgow zu senden.