EU droht Ankara: eingeschränkte Flüge nach Belarus

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Von Euronews mit dpa
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Flughäfen in der Türkei waren bisher wichtige Drehkreuze für Migranten, die zur illegalen Einreise in die EU nach Belarus fliegen wollten. Damit dürfte nun Schluss sein.

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Nach Sanktionsdrohungen der EU schränkt die Türkei Flüge für Reisende mehrerer arabischer Länder nach Belarus ein. Betroffen sind Menschen mit irakischen, syrischen und jemenitischen Pässen.

 Hintergrund ist der Konflikt an der Grenze zu Polen. Denn von Belarus aus versuchen weiter zahlreiche Migrantinnen und Migranten, in die EU zu gelangen. Ein Konflikt, auf den die EU nun in Richtung Türkei reagierte.

EU-Kommissionssprecherin Dana Spinant sagt, "die Europäische Kommission prüft derzeit genauestens die möglichen Sanktionen. Darunter eine schwarze Liste für Fluggesellschaften, die nicht kooperieren und unter Verdacht stehen, Menschen einzuschleusen."

Der polnische Präsident Andrzej Duda sicherte den Grenzsoldaten zu, dass er sie unterstütze, egal was passiere. 

Wir müssen uns im Klaren sein, dass diese Menschen im Ausland wie Dinge instrumentalisiert werden. Sie werden zur Grenze getrieben, um unser Land, die EU und den Westen zu destabilisieren.
Andrzej Duda
Präsident, Polen

Zuvor hatte die Führung in Minsk erklärt, auf jeden Angriff mit aller Härte zu reagieren.

Dem polnischen Verteidigungsministerium zufolge stoppten erst an diesem Freitag Soldaten erneut eine Gruppe von Migranten beim Versuch, die Grenze zu überqueren. Unter ihnen hauptsächlich Frauen und Kinder.

Die Vereinten Nationen forderten alle Konfliktparteien wiederholt auf, die Menschenrechte zu achten und die Migranten nicht als politische Waffe einzusetzen.

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