Vulkanausbruch auf La Palma - Fast eine Milliarde Euro Schaden

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Von Ronald Krams
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Unterdessen melden die Lottogeschäfte auf der Kanareninsel Rekordumsätze. Die leidgeprüften Insulaner kaufen so viele Lose wie noch nie und setzen auf Glück im Unglück

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Der Vulkanausbruch auf der Kanareninsel La Palma hält die Bewohner weiter in Atem. Aus einer der alten Emissionsquellen ist ein neuer Lavastrom entstanden, der südwestlich in Richtung Las Manchas vordringt. Die neue brennende Zunge verläuft durch Bereiche, die bereits von früheren Abgüssen besetzt waren.

Die Lava fließt mit einer Geschwindigkeit von etwa drei Metern pro Sekunde, also etwa zehn Kilometern pro Stunde, in Richtung Meer. Vor der Küste bildet sich eine neue, mehr als 40 Hektar große Landzunge aus erkalteter Lava.

Die Regionalregierung hat die bisherigen Schäden auf mehr als 840 Millionen Euro geschätzt.

Rund 1100 Hektar Land sind mit Lava oder meterdicker Asche bedeckt. 7000 Menschen mussten schon vor Wochen ihre Häuser verlassen, Schulen, Kirchen, Supermärkte sowie zahlreiche Straßen, Stromleitungen, Bewässerungsanlagen und Bananenplantagen wurden zerstört.

Vulkanologen betonen, dass ein Ende des Ausbruchs weiter nicht absehbar ist.

Unterdessen melden die Lottogeschäfte auf der Kanareninsel Rekordumsätze. Die leidgeprüften Insulaner kaufen so viele Lose wie noch nie und setzen auf Glück im Unglück. Viele Menschen haben alles verloren.

Bilder des Vulkans vom frühen Montagmorgen: Eine neonfarbene Lavafontäne schießt in die Höhe.
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