Trotz einiger Teilerfolge der Umweltaktivisten wird auch an diesem Wochenende wieder gegen den Bergbaukonzern demonstriert.
In Serbien gehen die Proteste gegen den Bergbaukonzern Rio Tinto weiter. Zwar hat der Stadtrat von Loznica die Pläne für eine Lithium mine in Westserbien zunächst auf Eis gelegt, doch die Umweltorganisationen trauen den Politikern und vor allem dem britisch-australischen Unternehmen Rio Tinto - nicht. Ihr Zorn richtet sich auch gegen den serbischen Präsidenten Alexander Vucic.
Umweltaktivist Aleksandar Jovanovic Cuta erklärte: "Aleksandar Vucic hat bis Weihnachten Zeit, alle Projekte mit Rio Tinto zu streichen. Außerdem verlangen wir, dass er alle Dokumente öffentlich macht, die jemals mit Rio Tinto ausgehandelt und unterschrieben wurden. Jeder Vertrag mit Rio Tinto muss gekündigt werden. Es bleibt ihm keine andere Möglichkeit, als das Anständige zu tun, nämlich Rio Tinto rauszuwerfen."
Sollte Rio Tinto nicht ausgewiesen werden, so der Umweltschützer, könne sich die Regierung auf eine gewaltige Mobilisierung der Öffentlichkeit einstellen.
Einen Teilerfolg konnten die Organisationen bereits verbuchen. Es wurden zwei Gesetze rückgängig gemacht, die den Rio-Tinto-Konzern beim Abbau von Lithium in Westserbien begünstigt hätten.