Härtere Strafen für falsche Impfpässe

Härtere Strafen für falsche Impfpässe
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Von Euronews mit Ansa, AFP
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Die Herstellung, Vertreibung und Benutzung falscher Impfpässe wird härter bestraft.

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Die Verbreitung gefälschter Impfpässe mobilisiert die Polizei in ganz Europa.

In Italien gelang es der Polizei, ein Netzwerk von Fälschern im Internet zu zerschlagen. Am Montag wurde außerdem eine Messenger-App mit Werbung für die gefälschten Pässe blockiert. Der Preis der Pässe reichte von 100 bis 500 Euro, mit Rabatten für diejenigen, die mehrere Zertifikate kauften, wie zum Beispiel die Option des Familienpakets. Insgesamt waren während des Polizeieinsatzes knapp 140.000 Nutzerinnen und Nutzer mit der App verbunden.

In Frankreich hat die Polizei ein Netzwerk aufgedeckt, das den Organisatoren Medienberichten zufolge fast zwei Millionen Euro eingebracht haben soll.

Am Montag kündigte die französische Regierung höhere Strafen an. So soll die Verwendung eines gefälschten Passes mit 1000 Euro bestraft werden, bisher waren es 135. Wer die falschen Impfpässe vertreibt, dem drohen bis zu 5 Jahre Gefängnis und Geldstrafen von bis zu 150.000 Euro.

In Deutschland waren Anfang November bereits Tausende Strafverfahren im Gang.

Wer in Deutschland einen Impfausweis fälscht, einen gefälschten vertreibt oder nutzt, muss nach dem neuen Infektionsschutzgesetz der Ampel-Parteien mit einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren oder einer Geldstrafe rechnen. Zuvor war nur die Verwendung eines falschen Impfausweises bei einer Behörde oder einer Versicherung strafbar gewesen.

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