Russland hat bekräftigt, dass die nach Kasachstan entsandten Friedenstruppen nicht an militärischen Operationen im Land beteiligt sind.
Russland hat bekräftigt, dass die nach Kasachstan entsandten Friedenstruppen nicht an militärischen Operationen im Land beteiligt sind. Sie sollen in erster Linie Regierungseinrichtungen sichern, hieß von Seiten des von Russland geführten Militärbündnisses.
Mission: Sicherung von Regierungseinrichtungen
Inzwischen ist auch der Flughafen in der Wirtschaftsmetropole Almaty wieder unter Kontrolle der kasachischen Behörden und der russischen Friedenstruppen, wie Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums bekannt gab:
"Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Flughafen von Almaty in Zusammenarbeit mit den kasachischen Behörden mit einer Patrouille versehen worden. Das Generalkonsulat der Russischen Föderation wurde zusammen mit anderen relevanten Orten gesichert. Die Friedenstruppen unterstützen die kasachischen Behörden bei der Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung."
Lukaschenko: Kasachstan helfen, den Frieden wiederherzustellen
Während eines Kirchenbesuchs in Minsk äußerte sich auch der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko zur Truppenentsendung nach Kasachstan:
"Wir haben den Vereinten Nationen mitgeteilt, dass wir Kasachstan helfen würden, den Frieden wiederherzustellen. Wir sind nicht nach Kasachstan gekommen, um zu töten oder zu kämpfen. Wir sind in friedlicher Absicht dort. Das gleiche gilt für unsere Soldaten. Wir sind gekommen, um zu helfen."
Gaspreise lassen Proteste ausufern
Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew hatte sich an das von Russland geführte Militärbündis Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) gewandt, nachdem die Lage in seinem Land außer Kontrolle geraten war.
Auslöser für die Protestwelle war der Unmut über stark gestiegene Flüssiggaspreise an Tankstellen, die in gewaltsame Proteste umschlugen.