Der deutsche Bundeskanzler fordert ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen, geht aber von einer Fortsetzung aus.
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat ein sofortiges Ende des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine gefordert, geht aber davon aus, dass die Kampfhandlungen anhalten werden. Im Rahmen eines Treffens mit dem luxemburgischen Ministerpräsidenten Xavier Bettel in Berlin sagte Scholz:
„Es wird jetzt noch eine ganz dramatische Zeit werden"
„Ich will deshalb die Gelegenheit nicht versäumen, zusammen mit meinem Kollegen, den russischen Staatspräsidenten aufzufordern, unverzüglich alle Kampfhandlungen einzustellen, die russischen Truppen nach Russland abzuziehen und zum Dialog zurückzukehren. Das Blutvergießen muss ein Ende haben, Wladimir Putin vergeht sich am ukrainischen Volk“, so der deutsche Kanzler. Weiter sagte Scholz: „Es wird jetzt noch eine ganz dramatische Zeit werden. Und die Bilder, die wir bisher beklagen mussten und über die wir bedrückt sind, mit den vielen Toten und Verletzten, mit den zerstörten Gebäuden, den zerstörten Infrastrukturen werden nur ein Anfang sein, von dem, was wahrscheinlich noch kommt."
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock erörterte die Lage in der Ukraine im Weimarer Dreieck, also mit ihren Amtskollegen aus Frankreich und Polen. Baerbock: „Wir haben ein nie dagewesenes Sanktionspaket geschnürt, dessen Auswirkungen dem System Putin und seinen Profiteuren sehr hart aufzeigen, auf welchem Irrweg sie sich derzeit befinden."