Seit diesem Sonntag gilt in Deutschland das neue Infektionsschutzgesetz, das den Wegfall fast aller Maßnahmen vorsieht. Einige Bundesländer haben Einschränkungen verlängert.
Deutschland fährt die Coronavirus-Schutzmaßnahmen zurück, an diesem Sonntag ist das geänderte Infektionsschutzgesetz in Kraft getreten. Doch unter anderem aus der Wissenschaft gibt es Stimmen, die diesen Schritt als verfrüht einschätzen, auch da die Sieben-Tage-Inzidenz weiter hoch ist, zuletzt bei 1708, und sich innerhalb von 24 Stunden weitere 132 000 Menschen ansteckten.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach betonte, Rechtsgrundlage für die Beschränkungen sei die drohende Überlastung im Gesundheitswesen. Er habe lediglich durchsetzen können, Beschränkungen in besonders betroffenen Regionen anstatt im gesamten Bundesgebiet beizubehalten, so Lauterbach.
Manche Bundesländer behalten Einschränkungen bei
Und dann sind die Bundesländer an der Reihe. In Mecklenburg-Vorpommern etwa entschied die Landesregierung, bis Anfang April Maßnahmen wie die Maskenpflicht in Innenräumen zu verlängern, da die Belastung und Belegungszahlen der Krankenhäuser in dem Bundesland so hoch wie nie in der Pandemie seien.
Auch das Bundesland Baden-Württemberg behält die Maßnahmen bei, bis zum 2. April gilt eine Übergangszeit. Das neue Infektionsschutzgesetz passe nicht zur derzeitigen Lage, hatte BW-Ministerpräsident Winfried Kretschmann geäußert.