Kiew weiter unter Beschuss: "Die Sirenen heulen ohne Unterlass"

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Von Anelise Borges
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Ruchschwaden über Wohngebieten und neue Todesopfer: Euronews-Reporterin Anelise Borges berichtet von der angespannten Lage aus Kiew.

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Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist an diesem Mittwochmorgen aus einer weiteren 35-stündigen Ausgangssperre erwacht. Nur um zu erfahren, dass sich die Lage noch verschlimmert hat. Weitere Wohngebiete wurden zerstört, im nördlichen Stadtteil Obolon wurde nach Explosionen mindestens ein Todesopfer gemeldet.

Rettungskräfte eilten am Dienstag zum Einsatzort, um ein Feuer in einem Wohnhaus in diesem Gebiet zu löschen. Die großen, dichten Rauchschwaden waren auch hier vom Zentrum Kiews aus zu sehen. Den ganzen Tag über und auch in den letzten Stunden heulten hier die Luftschutzsirenen ohne Unterlass, um die Menschen vor der Bedrohung aus der Luft zu warnen.

Viele Bewohnerinnen und Bewohner der Hauptstadt suchen weiter Schutz in U-Bahn-Stationen, aber auch in alten Bunkern aus der Sowjetzeit. Für diejenigen, die hier in Kiew geblieben sind, ist das zur Gewohnheit geworden. 

Auch das Tragen von Masken könnte zur Routine werden. Vitali Klitschko, der Bürgermeister von Kiew, hat die Menschen aufgefordert, sich FFP2-Masken zu besorgen, nicht wegen Corona, sondern wegen der starken Luftverschmutzung in der ukrainischen Hauptstadt, die vor allem auf die vielen Explosionen und die Brände in den Außenbezirken der Stadt zurückzuführen ist.

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