Fast wären sie vor ein paar Jahren abgeschafft worden. Angesichts des Krieges in der Ukraine aber sind viele Menschen froh, dass es die Schutzräume noch gibt.
Der Krieg in der Ukraine sorgt dafür, dass es wieder Leute gibt, die sich für Atomschutzbunker interessieren. In der Schweiz wurden soviele dieser Schutzräume gebaut dass theoretisch alle im Land darin Platz finden können. Atomschutzbunkern sind für viel Neubauten ab einer gewissen Größe verpflichtend.
Marie-Claude Noth-Ecoeur, Leiterin der Bürgerverteidigung im Kanton Valais: "Heute denke ich, dass dieses System Sinn macht. Es gab einmal Pläne, die Bunker abzuschaffen, aber dann passierte das Atomreaktorunglück in Fukushima und sie blieben. Wir wissen, dass es viele Kernkraftwerke in der Schweiz und in ganz Europa gibt, deshalb sind sie nützlich und wir sollten sie behalten, angesichts dessen, was in der Welt passiert. Wir müssen vorbereitet sein."
Die Atomschutzbunker sind regelrecht Teil der Identität der Menschen in der Schweiz geworden, fast schon so wie Schokolade, Banken und Uhren. Lange Zeit waren die Bunker nur als Abstellkammern genutzt worden. Jetzt betrachten sie Menschen wieder als das was sie eigentlich sein sollen: Schutzräume bei Katastrophen.