Euronews-Journalistin Sasha Vakulina berichtet über das aktuelle Kriegsgeschehen aus der Ukraine.
Euronews-Journalistin Sascha Vakulina wirft einen Blick auf das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine:
"Am 8. Mai hat es keine bestätigten russischen Angriffe aus Izyum - das sich zwischen Charkiw und Kramatorsk befindet - gegeben. Dafür wurden die Boden-, Luft- und Artillerieangriffe in den Regionen Donezk und Luhansk intensiviert.
Nach der jüngsten Einschätzung des US-amerikanischen "Institute for the Study of War" sammeln sich die russischen Streitkräfte in Belgorod, um die Operationen im Norden Charkiws zu verstärken und zu verhindern, dass die laufende ukrainische Gegenoffensive näher an die ukrainisch-russische Grenze heranrückt.
Dem "Institute for the Study of War" zufolge hat die ukrainische Gegenoffensive nordöstlich von Charkiw die russischen Truppen wahrscheinlich dazu gezwungen, umzudisponieren, anstatt die ins Stocken geratenen russischen Offensivoperationen anderswo in der Ostukraine zu verstärken.
Dort setzten sie ihre Bodenangriffe fort, um an die Grenzen der Oblaste Donezk und Luhansk vorzudringen, konnten jedoch keine Gebietsgewinne erzielen.
Die russischen Truppen setzten ihre Angriffe auf das Stahlwerk Azowstal fort, aus dem am Wochenende die letzten Zivilisten evakuiert wurden. Die ukrainischen Verteidiger der Stadt halten dem Beschuss und der Belagerung weiter stand.
Russische Truppen bereiten sich möglicherweise auf eine erneute Offensive auf der Südachse vor - wahrscheinlich in Richtung Saporischschja und Krywyj Rih -, werden dabei aber wahrscheinlich nicht erfolgreich sein.
Odessa in der Südukraine wurde erneut angegriffen: Russische Streitkräfte haben die Stadt mit Raketen attackiert.
Nach Angaben des Sprechers der Militärverwaltung der Region Odessa, Serhij Bratschuk, haben die russischen Streitkräfte Onyx-Marschflugkörper auf das Gebiet abgefeuert.
Laut dem britischen Verteidigungsministerium hat der Einmarsch Russlands in die Ukraine offenbart, dass Russland nicht dazu fähig ist, Präzisionsschläge in großem Maßstab durchzuführen.
Russland hat die ukrainischen Städte einem intensiven und wahllosen Bombardement ausgesetzt, das kaum oder gar keine Rücksicht auf zivile Opfer nimmt."