Separatistenführer: Asowstal-Kämpfer müssen sich ergeben oder sie werden getötet

Ukrainische Kämpfer aus dem Asowstal-Stahlwerk, 18.05.2022
Ukrainische Kämpfer aus dem Asowstal-Stahlwerk, 18.05.2022 Copyright AP/Russian Defense Ministry Press Service
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Von Euronews
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Der Chef der pro-russischen, international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk Denis Puschilin meint, dass sich die Asowstal-Kämpfer ergeben müssten oder getötet werden. Auch einige Parlamentarier der Duma fordern die Todesstrafe für die Männer.

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Wie viele ukrainische Kämpfer sind noch im Asowstal-Werk in Mariupol? Was wird aus den etwa eintausend Männern, die sich ergeben haben? Aus Kiew und aus Moskau gibt es widersprüchliche Aussagen, aber vor Ort hat offenbar auch der Chef der pro-russischen, international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk das Sagen.

Separatistenführer Denis Puschilin erklärt in Mariupol hätten sich mehr als 2.000 Menschen in dem Werk aufgehalten und etwa die Hälfte befinde sich noch immer darin.

Laut Puschilin müssen sich die Kämpfer ergeben oder sie werden getötet. Im Parlament in Moskau verlangten einige Politiker die Todesstrafe für die Männer des Asow-Battallions, das in Russland als Truppe von Neonazis gilt. In der Ukraine heißt es, das seien nur einige von ihnen früher gewesen.

Kiew hofft seinerseits auf einen Austausch gegen russische Kriegsgefangene, Russlands Militär ließ einen solchen Schritt zunächst offen.

Seit die Kämpfer im Asowstal-Werk ihren Widerstand aufgeben haben, kontrolliert Russlands Armee die Hafenstadt - allerdings ist das strategisch wichtige Mariupol nach monatelangen russischen Angriffen fast völlig zerstört, das Leid der Bewohnerinnen und Bewohner steht für die Grausamkeit des Krieges.

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