Eine Ausstellung über die Flucht und was sie mit den Menschen macht

Das neue Museum hat 16 Millionen Euro gekostet.
Das neue Museum hat 16 Millionen Euro gekostet. Copyright John Randeris/Ritzau Scanpix via AP
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Von euronews mit dpa
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Flucht gestern und heute: das ist das Thema eines neuen Museums an der dänischen Westküste. Genau dort war einst das größte Flüchtlingslager nach dem zweiten Weltkrieg.

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Menschen auf der Flucht - und wie sie als Neuangekommene einen Beitrag leisten für die Gesellschaft und das Land, in dem sie dann leben. Das sind die Themen des neu eröffneten Flugt-Museums im dänischen Ort Oksboel. Dabei versucht die Ausstellung einen Bogen zu schlagen von den Erfahrungen, die der Ort selbst nach dem zweiten Weltkrieg mit Flüchtlingen gemacht hat, zu den Fluchtbewegungen heute.

Man hört von Flüchtlingen, von diesen großen Zahlen, gesichtslosen Zahlen, manchmal auch beängstigenden Zahlen von Menschen, die in das eigen Land kommen - wir wollen die Geschichte hinter diesen Zahlen erzählen."
Klaus Kjeld Jensen
Museumsdirektor

Die Eröffnung des Museums fällt in eine Zeit, in der die dänische Asylpolitik immer wieder Gegenstand von Kritik ist. Hilfsorganisationen kritisierten, die Regierung handle gegenüber Flüchtlingen zu restriktiv. Der Ort des Museums könnte jedenfalls kaum historischer sein. Es befindet sich an der Westküste des Landes, dort, wo nach dem zweiten Weltkrieg das größte Flüchtlingslage in der Geschichte Dänemarks lag. Dor lebten zeitweise 35.000 Menschen aus Deutschland in der Zeit von 1945 - 1949

Die Kosten für das Museum teilten sich private Spender, der Staat Dänemark und das Land Schleswig Holstein. Sie lagen bei 16 Millionen Euro.

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