Im Falle einer Verurteilung blickt der kolumbianische Popstar einer Haftstrafe von bis zu acht Jahren entgegen.
Die spanische Staatsanwaltschaft will den kolumbianischen Popstar Shakira für acht Jahre und zwei Monate ins Gefängnis schicken, sollte sie in dem bevorstehenden Prozess wegen angeblichen Steuerbetrugs verurteilt werden.
Shakira, die mit vollem Namen Shakira Isabel Mebarak Ripoll heißt, wird beschuldigt, zwischen 2012 und 2014 14,5 Millionen Euro an Steuern nicht an die spanische Regierung gezahlt zu haben. Die Staatsanwaltschaft kündigte am Freitag an, dass sie neben der Haftstrafe auch eine Geldstrafe in Höhe von 24 Mio. EUR beantragen wird.
In der Anklageschrift werden sechs Anklagepunkte gegen Shakira aufgeführt. Die Sängerin lehnte diese Woche einen von der Staatsanwaltschaft angebotenen Vergleich ab und entschied sich stattdessen für einen Prozess. Ein Verhandlungstermin steht noch nicht fest.
Shakiras PR-Team sagt, die Sängerin sei ihren Steuerpflichten immer nachgekommen. Die Künstlerin hat den Betrag, den sie angeblich schuldet, einschließlich 3 Millionen Euro Zinsen, hinterlegt.
Die Staatsanwaltschaft in Barcelona wirft der Grammy-Gewinnerin vor, dass sie zwischen 2012 und 2014 mehr als die Hälfte jedes Jahres in Spanien verbracht hat und dort somit Steuern hätte zahlen müssen.
Shakira beendete vor kurzem eine 11-jährige Beziehung mit dem Star des FC Barcelona, Gerard Piqué, mit dem sie zwei Kinder hat. Die Familie lebte früher in Barcelona.