Elizabeth II: Trauerzug in Edinburgh

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Von euronews mit dpa
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Am Morgen London, am Nachmittag Edinburgh: Charles III. reist von der britischen in die schottische Hauptstadt. Bei einem Trauerzug in der Altstadt von Edinburgh säumen Tausende den Weg.

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Tausende Schottinnen und Schotten sind am Montag nach Edinburgh gekommen, um in der Hauptstadt Abschied von der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. zu nehmen. Mit mehrstündigem Vorlauf sicherten sie sich Plätze an der Royal Mile durch die Altstadt, um am Nachmittag die Prozession mit dem Sarg vorbeiziehen zu sehen. Während am Sonntagabend noch heftiger Dauerregen in Edinburgh niedergegangen war, schien am Montagvormittag die Sonne.

Sie war eine Lady, so würdevoll.
Eirlys
Trauernde aus Glasgow

Die für den Nachmittag geplante Prozession mit dem Sarg der Queen führt von der königlichen Residenz Palace of Holyroodhouse zur St.-Giles-Kathedrale. Charles will den Sarg auf diesem kurzen Weg zu Fuß begleiten. Anschließend nehmen er und andere Mitglieder der königlichen Familie an einem Gottesdienst in der Kathedrale teil. Die Schotten haben dann für 24 Stunden die Möglichkeit, in der Kirche von der Queen Abschied zu nehmen.

Am Morgen hatte Charles III. in Westminster Beileidsbekundungen der Abgeordneten beider Kammern im Parlament entgegengenommen. Charles hielt eine Ansprache, erneut zollte er der verstorbenen Herrscherin seinen Respekt. 

Wie Shakespeare über die erste Königin Elisabeth sagte: 'Sie war ein Vorbild für alle lebenden Prinzen.'
König Charles III
Vor Parlamentariern in Westminster

Charles Reise nach Schottland ist Teil der sogenannten «Operation Spring Tide», die Besuche des neuen Königs in allen vier britischen Landesteilen vorsieht. Am Dienstag ist Nordirland an der Reihe.

Für Dienstag ist die Überführung nach London geplant, am Mittwoch führt König Charles dann einen weiteren Leichenzug durch die britische Hauptstadt an. Ihre Beerdigung wird am kommenden Montag stattfinden. 

Queen-Enkel Prinz Harry würdigte seine gestorbene Großmutter Elizabeth II. als «Kompass» und Vorbild für Dienst und Pflichterfüllung. «Ihre unerschütterliche Anmut und Würde blieben ihr ganzes Leben lang über und sind jetzt ihr ewiges Vermächtnis», schrieb Harry in einer Mitteilung, die am Montag auf der Seite seiner Stiftung Archewell veröffentlicht wurde. Seinem Vater versicherte der 37-Jährige seine Unterstützung. Die Beziehung zwischen Harry und seinem Vater sowie seinem Bruder Prinz William gilt als schwer belastet. Harrys Ankündigung, Charles in seiner neuen Rolle zu ehren, könnte eine Friedensgeste bedeuten.

Bis zum Tag des Staatsbegräbnisses hat die britische Öffentlichkeit die Möglichkeit, ihrer Königin einen letzten Besuch abzustatten und sich zu verabschieden. Das Staatsbegräbnis ist für Montag, den 19. September, angesetzt. Die Briten erhalten dafür einen extra Feiertag, bis dahin gilt Staatstrauer.

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